Grabmal Ildephons Schad: Stadt Neuenstadt am Kocher

Seitenbereiche

Torturm und Dekanat im Frühling

Hauptbereich

Grabmal Ildephons Schad

Dr. Ildephons Schad

  • Geboren am 4. Februar 1750 in Stein
  • 12. Mai 1769 Profess im Kloster Amorbach
  • 5. Juni 1773 Priesterweihe im Kloster Amorbach
  • 1781 Promotion Candidatus Doctoratus Theologii
  • 1796-1801 Professor Philosophia, Archivarius, Director Cancellarie, Bibliothekarius
  • 1804-1811 Pfarrer in Stein
  • Gestorben am 16. April 1811 in Stein, beerdigt auf dem Friedhof in Stein

Dr. Ildephons war der zweite Pfarrer der Pfarrei Stein von 1804 bis 1811. Er war nicht nur in Stein geboren, er hat auch erstmals begonnen die Kirchenbücher ordentlich zu führen und eine Pfarrchronik anzulegen, die von seinen Nachfolgern bis zum Bau der heutigen Kirche und deren feierlichen Einweihung am zweiten Adventssonntag, 6. Dezember 1886, weitergeführt wurden. Vor dieser Zeit war er als Mönch des Klosters Amorbach nicht nur Doktor der Theologie und Philosophie, sondern auch Prior (Klostervorsteher), Bibliothekar und Kanzleidirektor.

Ildephons Schad war 1792, seinem Rang in der Abtei Amorbach entsprechend, Begleiter des Abtes bei der Krönung des Kaisers Franz II in Frankfurt. Dies hat er in der Schad’schen Familienchronik in allen Einzelheiten festgehalten. In den kriegerischen Auseinandersetzungen nach der französischen Revolution, die 1789 begann und in Deutschland die beiden Koalitionskriege von 1792 bis 1797 und 1799 bis 1802 zwischen Deutschland und Österreich, beziehungsweise Österreich, Russland und England gegen Frankreich auslöste, wurde Pater Ildephons immer wieder als Unterhändler mit den verschiedenen Besatzungen eingesetzt, um die Kriegslasten für das Kloster klein zu halten. Auch dies unterstreicht seinen Rang. Daraus wird die besondere Bedeutung des Ildephons Schad für das Kloster Amorbach, aber auch für seine Heimatgemeinde Stein, deutlich.

Infobereiche