Sehenswürdigkeiten: Stadt Neuenstadt am Kocher

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Torturm und Dekanat im Frühling

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Sehenswürdigkeiten

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Viele gute Gründe, warum sich ein Besuch in Neuenstadt a. K. und der Umgebung lohnt. Kommen Sie selbst vorbei und entdecken Sie die Sehenswürdigkeiten unserer schönen Stadt. Von der Lindenanlage bis zum Helmbundkirchle ist hier einiges geboten.

Helmbundkirchle

Zu Beginn des 14. Jh. wurde die 797 erstmals erwähnte Siedlung „Helmbund“ auf den Höhenrücken zwischen Brettach und Kocher verlegt und trägt seither den Namen „Neuenstadt“. An ihren Ursprung erinnert noch heute die Ruine des gotischen Helmbundkirchles.

Öffnungszeiten: ganzjährig

Herzogliches Neuenstadt

Von 1649 bis 1781 war Neuenstadt Residenz einer Nebenlinie des württembergischen Herzoghauses. Neuenstadt hatte Glück mit seinen Herzögen. Sie waren gebildet, und die Hofhaltung belebte die örtliche Wirtschaft. Im Gefolge der ersten Herzogin Augusta von Braunschweig-Wolfenbüttel kam die Familie Mörike aus dem brandenburgischen Havelberg nach Süddeutschland. Sie wurde heimisch und betrieb fast zwei Jahrhunderte die hiesige Apotheke.

Dem Ludwigsburger Zweig der Familie entstammt der Dichter Eduard Mörike (1804 bis 1875). In seinem Gedicht "In ein freundliches Städtchen tret’ ich ein", hat er Neuenstadt verewigt. An die Herzogsfamilie erinnern das Schloss und die prächtigen Särge in der Gruft der Stadtkirche. Schöne Fachwerkhäuser, das klassizistische Gebäude des Dr. Carl-Möricke-Stiftes, alte Brunnen, Teile der Stadtmauer, das mittelalterliche „Franzosenbrückle“ über die Brettach, der ehemalige Schöntaler Pflegehof und das Helmbundkirchle – alle diese Bauten prägen das historische Stadtbild von Neuenstadt.

Öffnungszeiten: ganzjährig

Herzogsgruft unter der Evangelischen Stadtkirche

Ein Besuch der dort in prachtvollen Särgen ruhenden Angehörigen der Württembergischen Herzöge war eigentlich nur für die nächsten Angehörigen vorgesehen, zum Andenken und stillem Gebet. Deshalb wurde die Grablege unter dem Chorraum der Neuenstadter St.-Nikolaus-Kirche nach der Beisetzung des letzten Gliedes der Herzöge von Württemberg-Neuenstadt im Jahr 1781 zugemauert.

Nach einem etwa hundertjährigen „Dornröschenschlaf“ wurde im Jahr 1891 ein Zugang zur Gruft aufgebrochen. Nun steht die Gruft mit den Särgen einiger Mitglieder des Württembergischen Herzogshauses der gesamten Bevölkerung (unter der Anleitung eines Gästeführers) zum Besuch offen. Jeder Besucher wird über die prachtvollen, bunt bemalten, sechs großen und einigen kleinen Zinnsärge erstaunt sein.

Gruftführungen finden zu verschiedenen Anlässen der Stadt Neuenstadt und der Kirchengemeinde immer wieder statt.

Öffnungszeiten: nur nach Voranmeldung, Tel.: +49 (0) 7139 97-23

Lindenanlage Neuenstadt Tausendjährige Linde

Die Tausendjährige Linde auf dieser seit 1448 öffentlichen Gerichtsstätte steht heute nicht mehr. Sie fiel 1945 durch einen Gewittersturm, nachdem ihre Haltetaue durch feindlichen Beschuss der Stadt in den letzten Kriegstagen zerstört wurden. An ihrer Stelle wächst eine neue Linde heran.

Öffnungszeiten: ganzjährig zugänglich

Lage im Stadtplan und Satellitenplan

Museum im Schafstall

Wo einst Schafe eine Herberge fanden, gibt’s heute Kultur für jedermann. Aus dem Schafstall von einst ist 1991 das „Museum im Schafstall“ geworden. Umfangreiche Restaurierungen waren dafür erforderlich, um den stattlichen Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts umzuwandeln. Heute beherbergt das Museum Exponate zur Herzogsfamilie Württemberg-Neuenstadt, eine Gedenkstätte für die Familie Mörike sowie historische Karten und Ansichten von Neuenstadt.

Mit der Reihe „Kultur im Schafstall“ hat die Stadt Neuenstadt zusammen mit dem Verein für Geschichte und Heimatkunde ein vielfältiges Kulturprogramm mit Konzerten und Kabarett- und Theateraufführungen etabliert. Auf der Galerie und unter der eindrucksvollen Dachkonstruktion präsentiert die Stadt Ausstellungen bekannter Künstler aus dem In- und Ausland. Aus dem Schafstall wurde in nur wenigen Jahren ein lebendiges Kulturforum der Region.

Öffnungszeiten: nach Voranmeldung, Tel.: +49 (0) 7139 3924 und während den Sonderausstellungen

Homepage des Museums im Schafstall

Lage im Stadtplan und Satellitenplan

Mörike-Museum Cleversulzbach

Zahlreiche Dokumente, Abbildungen, Schriften sowie persönliche Gegenstände geben die Lebenssituation von Mörike während seiner Zeit als Pfarrer in Cleversulzbach wieder. Der Besucher erhält außerdem Informationen über die Dichtermütter von Mörike und Schiller, deren Gräber sich auf dem Friedhof von Cleversulzbach befinden.

Öffnungszeiten: 
Sonn- und Feiertage von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr, ausgenommen an Karfreitag und Ostersonntag
In den Monaten Dezember, Januar und Februar bleibt das Museum geschlossen.
Führungen nach Anfrage (Telefonnummer: 07139 97-23) werden auch außerhalb der Öffnungszeiten gerne durchgeführt.

Lage im Stadtplan und Satellitenplan

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Mörike-Dorf Cleversulzbach

Ein kleines, unscheinbares Dorf, und doch ein weltbekannter literarischer Ort. Heute nicht viel größer als damals, als Mörike von 1834 bis 1843 dort seine erste und einzige Pfarrstelle hatte.

Ein Ort, so recht geeignet, diesem Dichter etwas nachzuspüren, - im Museum, in der Kirche, den wenigen Gassen des Ortes, auf seinem Spaziergang zum "Lieblingshügel" und weiter auf dem Mörikepfad in die umgebende Natur.

Öffnungszeiten: ganzjährig

Torturm Neuenstadt

Den städtischen Oberen Torturm (erbaut um 1300 als Teil der Stadtbefestigung) schmückt heute ein Turmhelm von 1831. Im Turm sind noch die alten Arrestzellen und eine kleine Türmerstube zu sehen. Außerdem kann der Glockenstuhl mit dem Geläut der evangelischen Kirchengemeinde besichtigt werden. Von dem Umlauf in 25 m Höhe hat man einen weiten Blick über das untere Kocher- und Brettachtal.

Öffnungszeiten:
nur nach Voranmeldung
Tel.: +49 (0) 7139 97-23

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