Stein a. K.: Stadt Neuenstadt am Kocher

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Torturm und Dekanat im Frühling

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Stein a. K.

beliebter Wohnort

Stein ist der einzige Ortsteil, der 1806 badisch wurde und bis zur Gemeinde- und Kreisreform Anfang der 70er-Jahre zum Kreis Mosbach gehörte. Es gibt jedoch viele historische Verbindungen zu Kochertürn und Bürg, mit denen Stein bis 1736 eine Markgenossenschaft bildete. Erst 1778 wurde das Filialverhältnis zu Kochertürn aufgehoben. 1884 wurde anstelle einer Schlosskapelle die heutige Kirche in neugotischem Stil erbaut. Der Ort, der 1335 von den Weinsberger Herren an Kurmainz verkauft wurde, verdankt seinen Namen dem etwa 20 m hohen Tuffsteinfelsen am Schlossberg. Auf ihm wurde Anfang des 19. Jahrhunderts anstelle des alten Schlosses das Dahlberg'sche Landhaus im toskanischen Stil, heute Oberes Schloss genannt, erbaut.

Auch das Wasserschloss Presteneck, eine stattliche Renaissanceburg (1581) inmitten des Ortes, war lange vom Verfall bedroht und wurde 1998 zu Eigentumswohnungen ausgebaut. Ein schönes Portal mit Gemming'schem Wappen weist die Ortsherren vom benachbarten Ortsteil Bürg als ehemalige Besitzer aus. Zu den Zeugen einer wechselvollen Geschichte gehört auch der Judenfriedhof an der Straße nach Kreßbach. Im April 1945 wurden Stein und die dazugehörigen Weiler Buchhof und Lobenbacher Hof bei schweren Kämpfen fast ganz zerstört. Der Wiederaufbau und die Erschließung von größeren Baugebieten, mit zum Teil herrlicher Aussicht auf das Kochertal, haben Stein zu einem beliebten Wohnort werden lassen.

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