Bürg: Stadt Neuenstadt am Kocher

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Torturm und Dekanat im Frühling

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Bürg

mit dem spätgotischen Schloss

Auf steilem Hang über dem Kochertal ragt das spätgotische, mit schönen Treppengiebeln versehene Gemming'sche Schloss (1545) empor, zugleich Namensgeber und reizvoller Blickfang des Ortes. Nach wechselvollem Ganerbenbesitz wurde das Schloss um die Mitte des 15. Jahrhunderts "ganz gemmingsch" und ist es bis heute geblieben. Auch die Ortsherrschaft verblieb bis zur Übernahme durch Württemberg (1806) bei den Freiherren von Gemmingen.

Bis zu seiner Reformation (1541) war das kleine Bürg Filiale Kochertürns, danach Neuenstadts. Dennoch erhielt der Ort um 1650 sein eigenes Kirchlein, einen achteckigen frühbarocken Bau, der Grabmale der Gemming'schen Patronatsfamilie beherbergt. Vorübergehend hatte Bürg im 18. und 19. Jahrhundert sogar einen eigenen Pfarrer. Das alte Pfarr-, Schul- und Rathaus (heute Gemeindehaus) erinnert an die Ortsgeschichte. Bürg blieb am Kriegsende von Zerstörung verschont und hatte einen überdurchschnittlichen Zuzug von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen. Der Wandel vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zur Wohngemeinde wurde dadurch beschleunigt.

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